Montag, 16. August 2010

Kurzer Kommentar

Ähm... Also, angenommen, ihr seid auf einem Konzert und seht einen Typen, den ihr interessant findet und den wollt ihr postwendend ansprechen... Dann ist es NICHT sinnvoll, sich einfach neben ihn zu hocken und zu hoffen, dass ER euch anspricht! Das hat nichts mehr mit Ansprechen zu tun.
So, das wollte ich mal gesagt haben. ^^

In diesem Sinne,
die Sojabohne.

Freitag, 13. August 2010

Ohne Titel (mir fällt beim besten Willen kein passender ein)

Ich habe im Moment ganz stark den Eindruck, dass Liebe nur ein notwendiger Selbstbetrug ist, eine angenehme Illusion, die der Mensch braucht, um klarzukommen. Kann sein, dass ich damit total daneben liege, aber es kommt mir so vor. Das hat noch gar nicht mal was mit meiner eigenen Situation zu tun, ich bin definitiv keine Beziehungsgeschädigte oder Berufsdeprimierte oder Dauerfrustrierte oder Sinnsuchende. Also, bitte kein Schubladensuchen. :) Ich bin einfach nur ein mehr oder weniger genormtes 18jähriges Singlewesen ohne Altlasten oder Ähnliches.

Mir kommt es so vor, als gäbe es so etwas wie Liebe nur, damit der Mensch seine tägliche Portion Glückshormon bekommt, so was wie Schokolade mit Spätwirkung. Denn es ist schon ein tolles Gefühl, wenn da einer ist, der einen noch mehr mag und schätzt als alle anderen. Es fühlt sich toll an, gebraucht und geliebt zu werden. Aber was wäre, wenn das Wesen über uns diese Gefühlsebene nur eingesetzt hat, um uns Erdenbewohnern eine Stütze an die Hand zu geben, die uns all das gibt, was uns weder Freundschaft noch Familie noch Beruf geben kann? Den biologischen Faktor lasse ich mal links liegen.

Ich weiß, das klingt zynisch. Vielmehr, das IST zynisch. Aber seien wir mal ehrlich: alles, was in der Natur existiert, existiert nur, weil es einen wichtigen Zweck verfolgt, weil es dafür sorgt, dass eine biologische Einheit überleben und sich fortpflanzen kann. Somit ist es doch nicht allzu abwegig, dass unser "Aufpasser" etwas geschaffen hat, das uns für einige Zeit darüber hinwegtäuscht, dass wir eigentlich nur Individuen sind, die alleine geboren werden, alleine ihren Weg finden müssen und alleine sterben. Klar, man hat Freunde und Familienmitglieder, die einem helfen und einen begleiten, aber das Handeln bleibt einem letztlich selbst überlassen. Weil man einen eigenen Körper hat und ein eigenes Gehirn, man ist nicht dazu in der Lage, mit anderen körperlich zu verschmelzen.

Der Mensch ist ein Einzelwesen, das einen Partner braucht, um sich hin und wieder einbilden zu können, keines zu sein. So empfinde ich es zumindest im Augenblick. Da sich der Blickwinkel auf Dinge extrem schnell ändern kann und von der Lebenssituation abhängig ist, kann ich natürlich nicht beurteilen, ob das stimmt. Eigentlich kann man nie wissen, ob etwas wahr ist, sofern nicht klare Fakten vorliegen. Weil wirklich jeder eine absolut subjektive Wahrnehmung hat. Ob es die ultimative Wahrheit überhaupt gibt?

Ich will keine Illusionen mehr, ich will die Realität. Sozusagen die letzte, hundertprozentige Wahrheit. Etwas Unumstößliches. Ich will keine Notlügen oder gedankliche Stützen mehr brauchen. Nur für einen einzigen Augenblick die Welt und ihre Bewohner so sehen, wie sie ist. Quasi aus dem Blickwinkel der höheren Macht über uns.

Das klingt wahrscheinlich ziemlich schräg. Und ziemlich unerreichbar. :(

In diesem Sinne,
die Sojabohne.